Herzenstöne Konzertreihe

“Lass den Kopf nicht hängen!”

Die Konzertreihe «Herzenstöne», die von der Sopranistin Anna Vichery initiiert wird, startet im Frühjahr 2020 mit dem Motto «Lass den Kopf nicht hängen!» aus Paul Linckes Operette «Frau Luna». Operetten erfreuen sich wie Musicals grosser Beliebtheit. Mit leichter klassischer Musik will «Herzenstöne» dem grossen Publikum Freude und Unbeschwertheit bereiten. So ist die Konzertreihe für alle da, die sich an einem schönen Abend mit Operettenmelodien von Franz Lehár, Carl Zeller oder Johann Strauss erfreuen wollen.

«Herzenstöne» ist eine besondere Konzertreihe, denn sie ist «auch» für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen da. Zusammen mit dem Operetten-Publikum können Menschen, die in irgendeiner Form von Demenz betroffen sind, mit «Herzenstöne» ein Konzert in einem schönen Konzertsaal besuchen. Sich mit Operetten und Melodien an frühere Zeiten erinnern und so eine besondere Freude erleben. 

«Herzenstöne» will in ihrer ersten Konzertreihe all den Menschen, die von Demenz betroffen sind, eine Stimme verleihen.

«Herzenstöne» präsentiert sich in der ersten Edition von Juni bis Oktober 2020 mit einer Reihe von Galakonzerten, Nachmittagskonzerten und einem Sensibilisierungsangebot zum Thema «Die heilende Wirkung der Musik». Diese erste «Herzenstöne»-Konzertreihe startet mit vier Galakonzerten in Zürich und Winterthur.

Bei den Galakonzerte singt die Sopranistin Anna Vichery bekannte Melodien aus Operetten und wird von einem Ad hoc-Orchester unter der Leitung des Dirigenten Hugo Bollschweiler begleitet.

Die Nachmittagskonzerte finden in Heimen für Senior*innen statt.  


Künstler:

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HUGO BOLLSCHWEILER

Dirigent und künstlerischer Leiter

Hugo Bollschweiler ist Dirigent, Solobratschist, Kammer- und Orchestermusiker, Dozent, Festivaldirektor und Professor für Viola. Er verfasste die Texte der Libretti für die Kantate «Tageszeitlosen» (2009) und die Kurzoper «Ein unbewachter Tag» (2013). Hugo Bollschweiler ist künstlerischer Leiter und Dirigent des Jugend-Sinfonieorchesters Aargau, des Stadtorchesters Schlieren, der Orchestergesellschaft Affoltern am Albis, des Orchestervereins Chur und der SinfonieON Orchester Niederamt, www.hugobollschweiler.ch .

«Es ist eine bezwingende und zutiefst berührende Idee, mit Musik neue Wege zu den verdunkelnden Welten von Menschen, die an Demenz erkrankt sind, und ihren Angehörigen zu finden. Musik ist eine emotionale Spur, die von der Vergangenheit bis in die Gegenwart reicht und das Gestern in beispielloser Intensität wieder ins Jetzt transportieren kann.

Herzenstöne: Das ist der direkte und sinnliche Zugang zu den Herzen und Köpfen von Demenz-Betroffenen, das Eintauchen in die unvergängliche Klangwelt der Jugendjahre und in die leuchtenden Erinnerungen von damals. Ich bin begeistert, dieses wunderbare Pionier-Projekt mittragen zu dürfen.»

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ANNA VICHERY

Sopranistin und Initiantin

Anna Vichery ist Initiantin und «Sängerin mit Herz». Die klassisch ausgebildete Sopranistin berührt und begeistert mit ihrer glockenhellen Stimme das Publikum. Bereits als Kind sang Anna Vichery als Solistin mit international renommierten Dirigenten und Orchestern. Heute ist sie freischaffende Opern- und Operettensängerin. Zu hören ist sie u.a. in den Hauptrollen als Postchristel in Zellers Operette «Der Vogelhändler», als Frau Luna in Paul Linckes Operette «Frau Luna», als Arsena in Strauss‘ Operette «Der Zigeunerbaron», als Bessie in Paul Abrahams Operette «Die Blume von Hawaii» gewesen. Am Classic Openair Solothurn sang Anna Vichery mit internationalen Stars wie Noemi Nadelman, Jörg Schneider und Marc-Olivier Oetterli, ebenso trat sie an den Operetten-Festspielen Interlaken und den internationalen Musikfesttagen B. Martin auf. Seit 2016 ist Anna Vichery als Eventsängerin selbständig. Mit ihrer Stimme berührt sie die Menschen an Trauergottesdiensten, Taufen, Hochzeiten und lässt den Anlass zu einem besonderen innigen Erlebnis werden, www.sängerin.ch .


Partner:

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YARDENA SIERRA MARTIN

Demenzexpertin

Die Demenz-Expertin Yardena Sierra Martin von InMente begleitet die Realisierung der Konzertreihe hinsichtlich Umgang mit Demenz und koordiniert in Zusammenarbeit mit der Alzheimer-Vereinigung, die intensive Organisation der Betreuung, damit möglichst viele Betroffene die «Herzenstöne» besuchen und geniessen können.

Als Expertin für Demenzerkrankungen berät Yardena Sierra stationäre Einrichtungen zu demenzspezifischen Fragen, zur Durchführung und Implementierung von Fallbesprechungen. Sie berät und unterstützt Betroffene, Angehörige und soziale Netzwerke zum Thema «Lebensgestaltung Demenz». Als Dozentin lehrt sie an diversen Schulen fachspezifische Themen über Demenzerkrankungen, www.inmente.ch .

«Es ist faszinierend zu sehen, wie Musik beide Welten verbindet, im hier und jetzt, und doch in der Vergangenheit zu leben. Musik öffnet das Herz und Verbindet die Menschen ohne zu werten, oder zu beurteilen. Deshalb bin ich fest überzeugt, dass «Herzenstöne» eine wertvolle Bereicherung in der Lebensgestaltung für die Angehörige aber auch für die Betroffenen ist. Wenn nicht jetzt, wann dann…"

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ALZHEIMERVEREINIGUNG ZÜRICH

25 Jahre Kompetenz

Die Alzheimervereinigung Zürich unterstützt uns als Partner mit der Konzertreihe "Lass den Kopf nicht hängen" um Demenz in unserer Gesellschaft noch sichtbarer zu machen und Menschen mit Demenz wieder mehr zu integrieren.

"Wir, die Alzheimervereinigung Kanton Zürich unterstützen die Konzertreihe «HERZENSTÖNE» der Sopranistin Anna Vichery, da Sie mit Ihrem Verein Herzenstöne Konzerte schaffen möchte, die bei allen Menschen ob mit oder ohne Alzheimer, Demenz das Herz berühren."


Trägerschaft:

Die Konzertreihe steht unter der Trägerschaft des 2019 gegründeten, gleichnamigen Vereins. Dieses setzt sich für die kulturelle Teilhabe von Menschen ein, die von Einschränkungen betroffen sind, sei es durch Erkrankungen, sei es durch Schicksalsschläge. Der Verein nimmt sich nachhaltig die barrierefreie Teilnahme von Menschen zum Ziel und übernimmt ein vielseitiges, gesellschaftlich relevantes Engagement. Es organisiert Konzertreihen mit leichter klassischer Musik, die möglichst vielen Menschen offen steht. Alle Interpret*innen und Mitwirkenden setzen sich zum Ziel, stets ein breites durchmischtes Publikum zu gewinnen und zu begeistern, allen Menschen mit leichter klassischer Musik eine Freude zu bereiten, ihre Herzen zu öffnen und in dieser Form über teils verborgene soziale menschliche Themen und ihre «Nebenwirkungen» zu sensibilisieren.